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Entdecken Sie die reiche Geschichte des Anne-Frank-Hauses

Das Anne-Frank-Haus in Amsterdam ist ein Museum, das Anne Frank gewidmet ist, einem jüdischen Mädchen, das sich während des Zweiten Weltkriegs vor der Verfolgung durch die Nazis versteckte. Es bewahrt das geheime Nebengebäude, in dem sie und ihre Familie sich versteckten, und bietet einen ergreifenden Einblick in ihr Leben und die Schrecken des Holocausts.

Anne-Frank-Haus Zeitleiste

  • 1933: Die Familie Frank zieht nach Amsterdam in den Niederlanden, um vor dem aufkommenden Nazi-Regime in Deutschland zu fliehen. 
  • Juli 6, 1942: Die Familie Frank versteckt sich im "Geheimen Anbau" des Geschäftshauses von Otto Frank. 
  • August 4, 1944: Die Bewohner des Secret Annex werden von der Gestapo verraten und verhaftet. 
  • März 1945: Anne und Margot Frank sterben im Konzentrationslager Bergen-Belsen an Typhus. 
  • 3. Juni 1945: Otto Frank, der einzige Überlebende des Geheimen Anhangs, kehrt nach Amsterdam zurück.
  • 1947: Das Tagebuch von Anne Frank wird erstmals auf Niederländisch unter dem Titel "Het Achterhuis" (Der geheime Anhang) veröffentlicht. 
  • 3. Mai 1960: Das Anne-Frank-Haus wird offiziell als Museum eröffnet, um das Versteck zu erhalten und Annes Geschichte zu erzählen.

Die Geschichte des Anne-Frank-Hauses erklärt

Anne Franks frühes Leben (1929-1930er Jahre)

Anne Frank wurde als Annelies Marie Frank am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main als Tochter von Otto und Edith Frank geboren. Ihre frühe Kindheit war von einem friedlichen jüdischen Leben geprägt. Der Aufstieg der Nazi-Partei in Deutschland in den frühen 1930er Jahren ermutigte die Familie jedoch, auf der Suche nach Sicherheit und einem Neuanfang nach Amsterdam auszuwandern. Zu ihrem 13. Geburtstag, Wochen bevor sie untertauchte, erhielt Anne ein Tagebuch, das ihr Vermächtnis werden sollte. Sie füllte die Seiten mit Beobachtungen über ihr tägliches Leben, ihre Beziehungen und ihre Gedanken und Gefühle. Dieses Tagebuch wurde zur wichtigsten Aufzeichnung ihrer Erfahrungen im Geheimen Anhang.

Ein Geschäft und ein Haus (1930er-1942)

Das Gebäude an der Prinsengracht 263 wurde ursprünglich im Jahr 1635 erbaut. In den 1940er Jahren beherbergte es die Büros und das Lager von Opekta, einer Firma, die Pektin zur Herstellung von Marmelade verkaufte und von Otto Frank, Annes Vater, geleitet wurde. Das Gebäude bestand aus einem Vorderhaus und einem hinteren Anbau, der von der Straße aus gesehen durch andere Gebäude verdeckt war. Die Familie Frank lebte zunächst in einer Wohnung am Merwedeplein, nachdem sie 1933 wegen der zunehmenden Verfolgung durch die Nazis aus Deutschland geflohen war. Sie führten ein relativ normales Leben, bis die deutsche Besetzung der Niederlande im Mai 1940 die antijüdischen Maßnahmen verschärfte.

Der geheime Anhang (1942-1944)

Am 6. Juli 1942, nach der Einberufung von Annes Schwester Margot in ein Arbeitslager, versteckte sich die Familie Frank im Geheimen Anbau, einem verborgenen Raum in Otto Franks Geschäftsräumen. Später kamen noch die Familie Van Pels und Fritz Pfeffer hinzu, insgesamt acht Personen. Über zwei Jahre lang lebten sie auf engstem Raum und waren auf einige wenige Helfer angewiesen, die Lebensmittel, Vorräte und Nachrichten aus der Außenwelt einschmuggelten. Diese Zeit ist berühmt geworden durch Anne Franks Tagebuch, in dem sie ihre Ängste, Hoffnungen und ihr tägliches Leben im Versteck festhielt.

Entdeckung und Nachkriegszeit (1944-1950er Jahre)

Am 4. August 1944 wurde der geheime Anbau von der Gestapo gestürmt und alle acht Insassen wurden verhaftet und in Konzentrationslager deportiert. Nur Otto Frank überlebte. Nach dem Krieg verfiel das Gebäude. Der Geheime Anbau wurde auf Otto Franks Wunsch hin leer gelassen, um das Gefühl des Verlustes und der Abwesenheit der Verstorbenen zu vermitteln. In den frühen 1950er Jahren sollte das Gebäude im Rahmen eines Stadterneuerungsprojekts sogar abgerissen werden, was zeigt, dass man sich in der unmittelbaren Nachkriegszeit eher auf den Wiederaufbau als auf den Erhalt solcher Gebäude konzentrierte.

Konservierung und Eröffnung des Museums (1957-1960)

Als Anne Franks Tagebuch nach seiner Veröffentlichung im Jahr 1947 international bekannt wurde, wuchs das öffentliche Interesse an ihrem Versteck. Niederländische Bürger und prominente Persönlichkeiten haben eine Kampagne gestartet, um das Gebäude vor dem Abriss zu retten. Im Jahr 1957 wurde mit Otto Franks Beteiligung die Anne Frank Stiftung gegründet, die sich für den Erhalt des Gebäudes und die Förderung von Annes Idealen einsetzt. Das Gebäude wurde restauriert und am 3. Mai 1960 wurde das Anne-Frank-Haus offiziell als Museum eröffnet, in dem Besucher die ergreifende Geschichte des geheimen Nebengebäudes erleben können.

Entwicklung und fortgesetzte Mission (1960-Gegenwart)

Seit seiner Eröffnung hat sich das Anne-Frank-Haus ständig weiterentwickelt, um den steigenden Besucherzahlen gerecht zu werden und das Bildungserlebnis zu verbessern. Es wurde mehrfach renoviert und 1999 und in jüngster Zeit erheblich erweitert, um die Besucherströme zu verbessern, mehr historischen Kontext zu bieten und zusätzlichen Raum für Bildungsprogramme zu schaffen. Das Museum setzt sich weiterhin dafür ein, die Authentizität des Geheimen Anhangs zu bewahren und gleichzeitig Annes Geschichte zur Bekämpfung von Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung weltweit zu nutzen.

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Bau des Anne-Frank-Hauses

Das Gebäude an der Prinsengracht 263 wurde ursprünglich 1635 während des Goldenen Zeitalters von Amsterdam erbaut. In dieser Zeit entstanden die ikonischen Grachtenringe der Stadt und die charakteristischen schmalen, tiefen Grachtenhäuser, die sowohl als Privathäuser als auch als Lagerhäuser dienten.

Das ursprüngliche Gebäude war ein typisches Kanalhaus mit einem Haupthaus an der Vorderseite und zwei angrenzenden Lagerhäusern. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr das Gebäude verschiedene Veränderungen. Im Jahr 1739 wurde der ursprüngliche hintere Anbau abgerissen und durch einen größeren ersetzt. Bei weiteren Renovierungsarbeiten wurde das Untergeschoss durch einen ebenerdigen Raum ersetzt, so dass sich die Immobilie besser für eine gewerbliche Nutzung mit Büroflächen und einem Lagerhaus eignet.

Der "Geheime Anbau" selbst war kein speziell konstruierter Bunker, sondern der bestehende hintere Anbau des Gebäudes. Seine architektonische Bedeutung liegt nicht im Design, sondern in seiner Unauffälligkeit, die ihn zu einem idealen Versteck machte. Das Verstecken des Eingangs hinter einem beweglichen Bücherregal unterstreicht eine architektonische Anpassung, die aus der Not heraus geboren wurde.

Renovierungen und die pädagogische Rolle des Anne-Frank-Hauses

Das Anne-Frank-Haus wurde seit seiner Eröffnung im Jahr 1960 mehrfach umfassend renoviert und restauriert, um der wachsenden Zahl von Besuchern gerecht zu werden und seinen Bildungsauftrag zu verbessern. Zwischen 1995 und 1999 fand eine umfassende Überholung statt, bei der die Ausstellungsräume neu gestaltet, die Besucherströme verbessert und zusätzliche Einrichtungen wie ein neuer Empfangsbereich geschaffen wurden. Das angrenzende Gebäude an der Prinsengracht 265 wurde ebenfalls in den Museumskomplex integriert und bietet mehr Platz für Ausstellungen und Bildungsprogramme.

In jüngster Zeit wurde das Museum durch eine zweijährige Renovierung, die im November 2018 abgeschlossen wurde, weiter modernisiert. Dazu gehörten ein neuer, größerer Eingangsbereich am Westermarkt, Verbesserungen an der Museumsführung und neu gestaltete Zimmer, einschließlich des Raums, in dem Annes originale Tagebücher ausgestellt sind.

Das geheime Nebengebäude selbst bleibt weitgehend unberührt und erinnert mit seiner authentischen Leere an das Leben, das dort gelebt und verloren wurde.

Anne-Frank-Haus heute

Heute steht das Anne-Frank-Haus als Symbol für Widerstandsfähigkeit, Menschenwürde und die Folgen von Vorurteilen. Es ist eine mächtige Bildungseinrichtung, die Annes Geschichte nutzt, um Antisemitismus und Diskriminierung zu bekämpfen. Der erhaltene geheime Anbau des Museums bietet zusammen mit seinen umfangreichen Ausstellungen eine zutiefst bewegende und authentische Erfahrung über die Realitäten des Holocausts.

Das Anne-Frank-Haus erinnert auch an die Kriegsvergangenheit der Stadt und ihr Engagement für die Menschenrechte. Es zieht jährlich über eine Million Besucher aus der ganzen Welt an und ist damit eines der meistbesuchten Museen der Niederlande. Ein Besuch des Anne-Frank-Hauses ist ein absolutes Muss für jeden, der einen Schlüsselmoment der Geschichte verstehen will.

Häufig gestellte Fragen über die Geschichte des Anne-Frank-Hauses

Was ist die historische Bedeutung des Anne-Frank-Hauses?

Das Anne-Frank-Haus ist historisch bedeutsam, da es das eigentliche Versteck ist, in dem sich Anne Frank, ihre Familie und vier weitere Personen während des Zweiten Weltkriegs vor der Verfolgung durch die Nazis versteckten. Es erinnert eindringlich an den Holocaust und die menschlichen Kosten der Intoleranz und bewahrt den Ort, an dem Anne ihr weltberühmtes Tagebuch schrieb.

Wie alt ist das Anne-Frank-Haus?

Das ursprüngliche Gebäude an der Prinsengracht 263, das das Anne-Frank-Haus beherbergt, wurde 1635 erbaut. Das Gebäude selbst ist also fast 400 Jahre alt, während seine Umwandlung in ein Anne Frank gewidmetes Museum 1960 stattfand.

Wer hat das Anne-Frank-Haus gebaut/entworfen?

Das ursprüngliche Grachtenhaus aus dem 17. Jahrhundert, das zum Anne-Frank-Haus wurde, wurde von unbekannten Bauunternehmern oder Baumeistern aus dem Goldenen Zeitalter Amsterdams gebaut. Es wurde nicht von einem einzelnen Architekten entworfen, sondern folgte vielmehr den praktischen und ästhetischen Konventionen der Kanalhäuser jener Zeit.

Welchen architektonischen Stil hat das Anne-Frank-Haus?

Das Anne-Frank-Haus ist ein typisches Beispiel für den architektonischen Stil eines Amsterdamer Grachtenhauses aus dem 17. Jahrhundert. Es zeichnet sich durch eine schmale, hohe Fassade mit einem Giebel an der Spitze aus, um den Platz auf begrenzten Grundstücken zu maximieren. Sein Stil zeichnet sich durch ein praktisches Design mit begrenzten Verzierungen aus, das den kommerziellen und privaten Bedürfnissen der damaligen Zeit entsprach.

In welchem historischen Kontext wurde das Anne-Frank-Haus errichtet?

Der historische Kontext des Anne-Frank-Hauses ist die Besetzung der Niederlande durch die Nazis während des Zweiten Weltkriegs. Der "Geheime Anhang" entstand aus verzweifelter Notwendigkeit, da jüdische Menschen wie die Franks gezwungen waren, sich zu verstecken, um der systematischen Verfolgung, Deportation und Vernichtung durch das Nazi-Regime zu entgehen.

Welche Ereignisse oder Begebenheiten haben die Geschichte des Anne-Frank-Hauses geprägt?

Zu den wichtigsten Ereignissen, die die Geschichte des Hauses prägen, gehören das Untertauchen der Familie Frank im Juli 1942, ihr Verrat und ihre Verhaftung im August 1944 sowie Otto Franks Entscheidung, das Nebengebäude nach dem Krieg leer stehen zu lassen. Der drohende Abriss in den 1950er Jahren und die darauf folgende öffentliche Kampagne führten zu seiner Erhaltung und Eröffnung als Museum im Jahr 1960.

Welchen Beitrag hat das Anne-Frank-Haus zum kulturellen Erbe und zur Geschichte der Stadt geleistet?

Das Anne-Frank-Haus ist ein Eckpfeiler des kulturellen Erbes und der Geschichte Amsterdams. Es ist eine eindrucksvolle Gedenkstätte für die Opfer des Holocausts und ein Zeugnis der Kriegserfahrungen der Stadt. Es fördert die Werte der Toleranz und der Menschenrechte und erinnert die Besucher immer wieder daran, wie wichtig es ist, sich vor Vorurteilen zu hüten.

Was sind die weniger bekannten historischen Fakten oder Anekdoten über das Anne-Frank-Haus?

Eine weniger bekannte Tatsache ist, dass Helfer wie Miep Gies nach der Verhaftung der Familie Annes Tagebuch und Papiere aus dem Nebengebäude retteten, die später an Otto Frank zurückgegeben wurden. Auch das bewegliche Bücherregal, das den Eingang zum Geheimen Nebengebäude verbarg, wurde eigens installiert, um den Eingang zu verbergen und ihn als normalen Lagerraum erscheinen zu lassen.

Gibt es geführte Touren, die die Geschichte des Anne-Frank-Hauses erklären?

Das Anne-Frank-Haus bietet in erster Linie ein unabhängiges Erlebnis, um die feierliche Atmosphäre des geheimen Nebengebäudes zu bewahren und es den Besuchern zu ermöglichen, es in ihrem eigenen Tempo zu erkunden. Das Museum bietet jedoch ausgezeichnete Audioguides in mehreren Sprachen an, die detaillierte historische Zusammenhänge und persönliche Geschichten während des Besuchs bieten.

Lohnt sich ein Besuch des Anne-Frank-Hauses?

Ein Besuch des Anne-Frank-Hauses lohnt sich auf jeden Fall. Es bietet eine unglaublich bewegende und eindringliche Erfahrung einer kritischen Periode der Geschichte, die Empathie und Verständnis fördert. Es ist eine kraftvolle Erinnerung an den menschlichen Geist im Angesicht der Not und ein wichtiges pädagogisches Instrument gegen Intoleranz und Diskriminierung.

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